Bislang war stets der Rettungsassistent die verantwortliche Person auf dem Rettungswagen, doch seit einiger Zeit wird dieses Berufsbild sukzessive durch die neue Qualifikation des Notfallsanitäters abgelöst. Der geht ein Zuwachs an Handlungskompetenzen einher, die den Rettungsdienst-Mitarbeitern zusätzliche Befugnisse erteilen: So dürfen diese nun bestimmte Aufgaben an der Einsatzstelle erfüllen, die zuvor dem Notarzt vorbehalten waren.

Während Berufseinsteiger eine dreijährige Ausbildung absolvieren müssen, ist es langjährigen Rettungsassistenten möglich, durch ein Aufbauseminar und entsprechende Prüfungen die Qualifikation des Notfallsanitäters zu erlangen. Dieser Prozess schreitet auch im DRK-Rettungsdienst in der Grafschaft immer weiter voran: Jüngst haben Sami Jabri und Christian Jäckering den Titel erworben und nach monatelanger, intensiver Vorbereitung erfolgreich die staatliche Ergänzungsprüfung abgelegt. Neben medizinischen Fragen umfasst die Ausbildung zum Notfallsanitäter auch die Bereiche Kommunikation, Recht und Qualitätsmanagement.

Ende des Jahres werden vier weitere Kollegen diesen Weg beschreiten. Die derzeitige Übergangsphase dauert noch bis Ende 2022 an. Danach – ab dem 1. Januar 2023 – dürfen per Gesetz nur noch Notfallsanitäter als verantwortlicher Part der Rettungswagenbesatzung wirken.