„Wir sagen tschüss, Hilten, auf Wiedersehen! Die Zeit mit euch war wunderschön. Doch weil wir jetzt nach Bullerbü gehen, sagen wir tschüss, Hilten, und auf Wiedersehen!“, singen die Kinder, Eltern und die Erzieherinnen der Kita „Hiltener Zwerge“ in Neuenhaus am vergangenen Freitagmittag. Der Grund: Es ist der letzte gemeinsame Tag in dem Haus an der Straße Haardiek. Nach den Sommerferien beginnt das Leben in der neugebauten Kita „Bullerbü“, und die „Hiltener Zwerge“ werden geschlossen.

Der Betreiber bleibt das Deutsche Rote Kreuz (DRK). Vor dem Umzug haben alle Beteiligten nun Abschied genommen von dem bisherigen Standort.

Bei der kleinen Feierstunde erinnert der stellvertretende DRK-Geschäftsführer Bodo Vogel an die langjährige Geschichte des Hauses:

Mehr als 48 Jahre lang sind dort Kinder ein- und ausgegangen. Ursprünglich wurden die Räumlichkeiten als Schule genutzt, anschließend war gut 35 Jahre lang ein Spielkreis dort untergebracht. 2008 eröffnete das DRK schließlich die Kindertagesstätte „Hiltener Zwerge“, benannt nach dem Neuenhauser Ortsteil Hilten. Zuletzt wurden dort rund 75 Kinder in drei Gruppen von insgesamt 16 Mitarbeiterinnen betreut.

Für Kita-Leiterin Birgit Winkler ist es bereits der zweite Abschied von dem Gebäude: Sie war selbst Schülerin der früheren Schule und musste damals nach vier Jahren Grundschulzeit zum ersten Mal „Auf Wiedersehen“ sagen. Auch der Neuenhauser Bürgermeister Günter Oldekamp ist zu der Feier am Freitag erschienen. Er bedankt sich für das gute Miteinander der vergangenen Jahre und verspricht, dass die alten Räume der „Hiltener Zwerge“ auch künftig eine gute Nutzung erfahren werden. Dafür gebe es schon vielversprechende Ideen.

Zum Abschluss lassen alle Kinder bunte Ballons aufsteigen: „Wir fliegen davon… und landen in Bullerbü“, steht auf den Karten. Die Aktion ist ein Symbol für den Umzug in die neue Behausung. Die Ballons bestehen übrigens aus biologisch abbaubarem Material, damit die Umwelt geschont wird.