Es wird ein Abstrich im Nasen- oder Rachenraum abgenommen – und nach zehn Minuten liegt das Ergebnis vor: Seit Dienstag haben die Mitarbeiter*innen des ambulanten DRK-Pflegeteams die Möglichkeit, sich per Schnelltest auf das Coronavirus testen zu lassen. An drei Standorten in Nordhorn werden die Testungen vorgenommen. Bislang liegen bereits rund 100 Anmeldungen für das freiwillige Angebot vor.

Die Aktion hat laut Pflegedienstleiter Lars Kerperin gleich mehrere Gründe: An erster Stelle stehe der Schutz der Patient*innen, zudem gebe das Ergebnis den Beschäftigten Sicherheit. Darüber hinaus werde das Gesundheitsamt entlastet. Sollte ein Test positiv ausfallen, erfolge direkt eine Meldung an das Amt und der oder die Mitarbeitende begebe sich umgehend in Quarantäne.

Ausgeführt werden die Testungen durch examinierte Pflegekräfte, die zuvor durch die Betriebsärztin eingewiesen wurden. Insgesamt 1500 Schnelltests hat das DRK beschafft, wobei die Pflegekassen fast vollständig für den Kaufpreis aufkommen und auch den Arbeitsaufwand finanziell mittragen. Die Tests können in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. Auch in den stationären DRK-Pflegeeinrichtungen in Nordhorn und Bad Bentheim kommen Schnelltests zum Einsatz.

Das gesamte Verfahren erfolgt in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt, dem zuvor ein Konzept über den Ablauf der Tests und über die Hygienemaßnahmen vorgelegt wurde. Schnell habe man dann auch das Okay bekommen, sagt Lars Kerperin. Er freut sich, mit der Aktion einen Beitrag zu noch mehr Sicherheit im Arbeitsalltag der Pflegekräfte leisten zu können und betont: „Wir möchten das Risiko so gering wie möglich halten.“

Foto: Pflegedienstleiter Lars Kerperin führt einen Schnelltest bei einer Mitarbeiterin des DRK-Pflegeteams aus.