Das Impfzentrum in Nordhorn setzt seine Arbeit nach ehrenamtlichem Aufbau nun mit hauptamtlichen Mitarbeitern fort. 36 hauptamtliche Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes sind derzeit im Auftrag des Landkreises Grafschaft Bentheim im Einsatz. Insgesamt sind 38 volle Stellen für den Betrieb von zwei Impfstrecken und vier mobilen Impfteams vorgesehen.
Durch die Beschäftigung von sehr vielen Teilzeitkräften werden insgesamt über 55 Mitarbeiter eingestellt. Nachdem zunächst ehrenamtliche DRK-Helfer*innen den Aufbau des Impfzentrums bewerkstelligt hatten, wurde der Betrieb nun in hauptamtliche Hände übergeben.
Der Start der Impfungen im Impfzentrum erfolgte am vergangenen Donnerstag, 11. Februar 2021: 82 Grafschafter erhielten an diesem ersten Tag ihre Impfung, am Freitag folgten weitere 91 Personen. Nach Angaben des Rotkreuzbeauftragten Heinz Heetjans, der den Personaleinsatz des DRK koordiniert und leitet, soll die Zahl der Impfungen noch auf maximal 160 pro Tag steigen. Dies bezieht sich auf eine Impfstrecke. Weitere Impfstrecken werden durch den Landkreis noch eingerichtet. Für die organisatorische Leitung der Einrichtung zeichnen Chris Pubanz und Sascha Lehky vom Landkreis Grafschaft Bentheim verantwortlich.
Der Ablauf unterliegt strengsten Sicherheits- und Hygienebestimmungen: Wer das Impfzentrum betritt, muss sich zunächst die Hände desinfizieren und eine Fiebermessung vornehmen lassen. Unter allen Umständen soll verhindert werden, dass Corona-positive Impfkandidat*innen das Gebäudeinnere erreichen.
Genauestens werden anschließend die notwendigen Dokumente wie Impfpass und Einverständniserklärung gesichtet sowie die gesundheitliche Vorgeschichte einer jeden Person erörtert. Zudem erfolgt vorab ein verpflichtendes Arztgespräch. Wer geimpft wurde, verbleibt anschließend noch für mindestens 15 Minuten zur Beobachtung im Wartebereich. Sollte es zu gesundheitlichen Komplikationen kommen, können bereitstehende Sanitäter*innen umgehend eingreifen.
Die Geimpften verlassen das Zentrum über einen separaten Ausgang. Auch die Laufrichtung im Gebäude ist durch deutliche Markierungen klar vorgegeben, um „Begegnungsverkehr“ zu vermeiden. Die Verantwortlichen von DRK und Landkreis freuen sich, dass alle Beteiligten mit großem Engagement bei der Sache sind – und somit einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leisten.