Neuer hauptamtlicher Vorstand beim DRK-Kreisverband Grafschaft Bentheim: Erwin Köster hat zum 1. Juli 2022 sein Amt angetreten und bildet nun gemeinsam mit Bodo Vogel die neue Doppelspitze beim DRK in der Grafschaft. In den Verantwortungsbereich des 55-jährigen Niedergrafschafters fallen die Schwerpunkte Personal, Finanzen und Controlling, Organisation und IT sowie Rettung und Hilfe.

Der gebürtige Emlichheimer blickt auf eine 36-jährige berufliche Laufbahn im Bankbereich zurück – zuletzt in Führungsverantwortung als Prokurist und Bereichsleiter bei der Grafschafter Volksbank. Der Wunsch nach einer neuen beruflichen Herausforderung fiel zusammen mit dem Bekanntwerden der Vakanz des DRK-Vorstandspostens und so fügte sich eines zum anderen. „Ich habe nun die Möglichkeit, meine Kenntnisse aus dem Finanzwesen in einem neuen beruflichen Umfeld anzuwenden, kann also Bekanntes und Neues miteinander verbinden“, sagt er.

Das Deutsche Rote Kreuz ist ihm dabei nicht fremd – im Gegenteil: Ehrenamtlich ist Erwin Köster schon lange im DRK-Ortsverein Emlichheim aktiv, engagiert sich seit zehn Jahren als

Schatzmeister im geschäftsführenden Vorstand. „Insofern ist mir der Kreisverband ebenfalls durchaus bekannt und auch die Grundsätze und das Selbstverständnis des DRK sind mir vertraut“, berichtet er. Im Vorfeld seines Amtsantritts als hauptamtlicher Vorstand habe er viele gute Gespräche geführt, insbesondere mit dem Kreisverbandspräsidenten Günter Hasebrock.

Nach seinem ersten Monat im neuen Amt bekräftigt Erwin Köster, dass er beim DRK sehr gut aufgenommen wurde. Derzeit müsse er den Spagat meistern, einerseits die anfallenden Aufgaben des Tagesgeschäfts zu erledigen und gleichzeitig die verschiedenen Abteilungen des Grafschafter Kreisverbands mit seinen insgesamt knapp 1000 Beschäftigten näher kennenzulernen – verbunden mit dem strategischen Blick nach vorne. Ein großes Anliegen ist es ihm, das DRK künftig noch prägnanter als attraktiven Arbeitgeber herauszustellen – denn auch im Kreisverband macht sich von der Kinderbetreuung bis zur Altenpflege der allgemeine Fachkräftemangel bemerkbar. „Teilweise können wir der großen Nachfrage, etwa in der stationären Pflege, aufgrund fehlender Kräfte nicht mehr vollends nachkommen“, sagt er und verweist auf lange Wartelisten.

Dennoch blickt Erwin Köster optimistisch nach vorn und freut sich auf die vor ihm liegende Zeit bei der größten Hilfsorganisation der Grafschaft. Köster tritt die Nachfolge von Frank Schüring an: Dieser hatte das DRK im Januar aus familiären Gründen verlassen.